Die Geschichte vom Schloss Stiege
Am Oberharz am Brocken im Ortsteil Stiege befindet sich inmitten einer Landschaft mit schattigen Wäldern und saftig grünen Bergwiesen ein märchenhaftes Schloss. Das erhaben auf einem Berg thronende Bauwerk bietet eine fantastische Aussicht auf die Umgebung und dabei auch auf den schönen See. Vermutlicher Erbauer des Schlosses war Heinrich I. Es entstand um 919 zur Zeit des Hochmittelalters als Jagdsitz und Rastplatz bei der Durchquerung des Harzes und gehört zu den noch wenigen gut erhaltenen Schlössern dieser Epoche. Hier in der Gegend war es schon zu Zeiten Karls des Großen üblich, den Harz zu überqueren. Daher kommt auch der Name "Stiege". Das Schloss verfügte ursprünglich über vier Ecktürme, von denen nur noch einer im Südwesten existiert. Auch führte an der Bergseite eine rund 40 Meter hohe Zugbrücke über einen Schlossgraben. Sowohl vom Graben als auch vom Zugbrückenturm ist heute nichts mehr zu sehen. Im Jahr 1203 bekam Graf Siegfried von Blankenburg das Anwesen von Kaiser Otto IV. als Lehen überreicht.
Die Grafen von Blankenburg-Reinstein bauten es zum Herrensitz und zur Residenz um. 1525 tobte im Harz der Bauernkrieg. Infolgedessen belagerten die Aufständigen, wenn letztendlich auch erfolglos, das Schloss Stiege. Die Grafen von Blankenburg nahmen hierfür auf grausame Weise Rache und brannten noch im selben Jahr den Ort Allrode nieder. Bis 1599 blieb das Schloss im Besitz der Grafenfamilie von Blankenburg-Reinstein.
Die Grafen von Blankenburg-Reinstein bauten es zum Herrensitz und zur Residenz um. 1525 tobte im Harz der Bauernkrieg. Infolgedessen belagerten die Aufständigen, wenn letztendlich auch erfolglos, das Schloss Stiege. Die Grafen von Blankenburg nahmen hierfür auf grausame Weise Rache und brannten noch im selben Jahr den Ort Allrode nieder. Bis 1599 blieb das Schloss im Besitz der Grafenfamilie von Blankenburg-Reinstein.