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Klöster im Harz

Kloster Walkenried im Harz

Kloster Walkenried

Zu den eindrucksvollsten Klöstern im Harz zählt zweifelsfrei das Zisterzienserkloster Walkenried im Südharz. Die Anlage besteht aus dem gut erhaltenen gotischen Klausurgebäude und der Ruine der Klosterkirche. Im Jahr 2006 wurde das Klausurgebäude zu einem Museum umgestaltet, das heute zu den modernsten und größten Klostermuseen in Deutschland zählt. Für diese Leistung erhielt es im Rahmen des bundesweiten Wettbewerbs "Deutschland – Land der Ideen" eine Auszeichnung.
Während eines Rundgangs durch das im 13. Jahrhundert erbaute Klausurgebäude mit dem doppelten Kreuzgang und der beeindruckenden Ruine der Klosterkirche wird die Zeit des Mittelalters und das Leben im Kloster durch akustische und visuelle Inszenierungen lebendig. Dabei wird nicht nur das tiefe Glaubensleben der Zisterzienser vermittelt, sondern auch ihre Rolle als erfolgreiche Unternehmer und mächtige Institutionen. Es werden wirtschaftliche Strukturen herausgearbeitet, die Parallelen zu den Strukturen der heutigen Zeit aufzeigen.
Besonders interessant ist das museumspädagogische Programm des Klosters, das auch für Kinder hochspannend ist. Kinder haben die Möglichkeit, das frühere Leben im Kloster nachzuerleben, indem sie beispielsweise eine Mönchskutte tragen. Dabei erfahren sie aus erster Hand, was und wie Mönche gegessen haben, wo sie ihre Nachtruhe fanden und wie es um die Hygiene hinter den Klostermauern während des Mittelalters bestellt war.

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Kloster Drübeck

Das Kloster Drübeck, nahe Ilsenburg im Harz gelegen, ist heute eine Tagungsstätte und beherbergt das Pädagogisch-Theologische Institut der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland. Innerhalb des Klosterareals finden sich das Pastoralkolleg, ein Medienzentrum und das Haus der Stille.
Die Wurzeln des Klosters reichen bis ins Jahr 960 zurück, als es erstmals in einer Urkunde von König Otto I. erwähnt wurde. Im Jahr 1004 erfolgte unter Heinrich II. ein Neu- oder Umbau, bei dem die Basilika St. Vitus mit ihren drei Doppeljochen entstand. Einige Strukturen dieser Zeit, wie die fünf Säulen mit ottonischen Kapitellen, die Mittelschiffwände und der Südarm des Querhauses, sind bis heute erhalten. Im 12. Jahrhundert wurde der Westriegel mit zwei Türmen hinzugefügt, und es erfolgte der Anbau der gestaffelten Choranlage sowie die Einwölbung der Kirche.
In der Geschichte des Klosters gab es während der Reformation und dem Bauernkrieg zeitweise Unterbrechungen im Klosterleben. Im Jahr 1599 wurde das Kloster von Plünderern in Brand gesetzt. 1687 wurde es den Grafen zu Stolberg-Wernigerode übereignet, die ein evangelisches Damenstift darin einrichteten. Die letzte Äbtissin Magdalena bat 1946 die evangelische Kirchenprovinz Sachsen, das Kloster als Tagungsstätte und Erholungsheim zu übernehmen. Nach dem Tod der letzten Kanonisse im Jahr 1976 nutzt die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland das Anwesen seit 1996.
Im Kloster Drübeck finden sich interessante Sehenswürdigkeiten, darunter das Grab der verstorbenen Äbtissin Adelbrin in der Krypta der Kirche. Adelbrin wird als erste Äbtissin und zugleich Schwester der Klostergründer Wikker und Theti betrachtet. Die Kirche beherbergt eine Figurengrabplatte aus Sandstein und ein Altarretabel mit spätgotischen Schnitzarbeiten, darunter die Marien-Krönung und mehrere Heilige.
Ein Blickfang ist die im Jahr 1449 gegossene Glocke. Der Klostergarten, Teil des Projekts "Gartenträume – Historische Parks in Sachsen-Anhalt", lädt zu einem Rundgang ein. Die heutige Anlage des Klosters Drübeck entspricht einer Rekonstruktion nach historischem Vorbild, basierend auf Plänen von J. A. Dieckmann aus dem Jahr 1737. Ein besonderes Naturdenkmal ist die im Jahr 1730 gepflanzte Sommerlinde im Landkreis Harz, die heute fast 300 Jahre alt ist und einen Stammumfang von über 5 Metern aufweist.

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Kloster Huysburg

Das eindrucksvolle Kloster Huysburg liegt etwa neun Kilometer von Halberstadt entfernt auf dem bewaldeten Höhenzug Huy in Sachsen-Anhalt. Der Huy erreicht eine Höhe von etwa 315 Metern und bietet eine beeindruckende Aussicht. Das Benediktinerkloster, das dem Bistum Magdeburg angehört, befindet sich an der Straße der Romanik und ist die erste Station auf dem Jakobusweg im Harz.
Die Wurzeln des Klosters reichen bis zur Zeit Karls des Großen zurück. Im Jahr 790 errichtete er eine Militärstation auf der Anhöhe, um die Gegend vor slawischen Angriffen zu schützen. Reste des ehemaligen Ringwalls sind im Wald noch sichtbar. Die Huysburg wurde 977 von Kaiser Otto II. dem Bischof von Halberstadt überlassen. Im Jahr 1080 entstand ein Männerkloster unter der Leitung von Abt Ekkehard. Im Laufe der Jahrhunderte wurde das Kloster mehrfach geplündert und zerstört, darunter während der Bauernkriege 1525 und im Dreißigjährigen Krieg zwischen 1618 und 1648.
Nach verschiedenen Besitzerwechseln wurde die Abtei zur Pfarrkirche, nachdem das Römische Reich Deutscher Nation zerfallen war. König Friedrich Wilhelm III. schenkte das Kloster 1823 Karl Friedrich von dem Knesebeck. Von 1851 bis 1937 diente es als katholische Schule. 1972 wurde in dem Anwesen das einzige Benediktinerkloster der ehemaligen DDR gegründet. Heute ist die Huysburg Teil einer internationalen Benediktinerkongregation, Priorat der Benediktinerabtei St. Matthias und eine beliebte Sehenswürdigkeit im Harz.
Die Architektur des Klosters Huysburg ist vielfältig und umfasst gotische, romanische und barocke Stile. Besucher können an Führungen teilnehmen und möglicherweise dem Klang des Semeca-Missale lauschen, einem wertvollen mittelalterlichen Messbuch des Halberstädter Doms. Das Kloster bietet nicht nur Führungen, sondern auch einen Klosterladen und ein Café. Das Gäste- und Tagungshaus steht für Familien- und Firmenfeiern zur Verfügung, und viele Reisende nutzen die Übernachtungsmöglichkeiten im Gästehaus. Pilger auf dem Jakobusweg erhalten dabei sogar einen Preisnachlass.

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Kloster Ilsenburg

Das eindrucksvolle Kloster Ilsenburg im Harz, direkt an der Romanikstraße gelegen, präsentiert sich als ein faszinierendes Zeugnis mit über tausendjähriger Geschichte. Bei einem Spaziergang durch das Gelände über den Schlosshof werden die Besucher von verschiedenen historischen Elementen beeindruckt. Das im 19. Jahrhundert erbaute Schloss und das aus dem 17. Jahrhundert stammende Gästehaus sind rechts zu finden, während sich links die Ruinen der tausendjährigen Türme einer romanischen Basilika erstrecken. Im Süden und Osten gibt es einen Landschaftspark im englischen Stil sowie alte Fischteiche. Die Klausurbauten, obwohl äußerlich unscheinbar, beherbergen faszinierende mittelalterliche Räume wie den Garten-, Kapitel- und Brüdersaal sowie das Refektorium, die besonders für Freunde romanischer Baukunst beeindruckend sind.
Die alten Räumlichkeiten des Klosters Ilsenburg dienen regelmäßig als Veranstaltungsort für kulturelle Ereignisse wie Lesungen, Vorträge und Kammerkonzerte. Die tausendjährige Klosterkirche bietet einen beeindruckenden Rahmen für Chor- und Orchesterdarbietungen. Im Dormitorium, das dem Forstmeister Hans-Dietrich von Zanthier gewidmet ist, findet man moderne Kunst. Dieser Forstmeister gründete im 18. Jahrhundert die erste deutsche Forstschule, und Vorträge erinnern noch heute an seine bedeutende Rolle. Ein angrenzender Bereich enthält eine modellhafte Darstellung der Straße der Romanik und eine Ausstellung über die Geschichte des Klosters.
Vor etwa tausend Jahren zählte das Kloster Ilsenburg zu den wichtigsten und wohlhabendsten Klöstern im Harz. Die Ausstattung des Ostflügels, die Kirche und die Säulen des Refektoriums lassen die einstige Pracht erahnen. Ursprünglich ein Geschenk von König Heinrich II., hatte das Kloster enge Verbindungen zu den Bischöfen des Bistums Halberstadt im 11. und 12. Jahrhundert sowie zu den Grafen von Stolberg und Wernigerode als Schutzvögte. Im 16. Jahrhundert begann der allmähliche Verfall und teilweise Abriss der Gebäude. Es lohnt sich, das Kloster Ilsenburg zu einem späteren Zeitpunkt erneut zu besuchen, da umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen geplant sind. Ein Mitmach-Museum für Kinder und ein Spielplatz entstehen in Kürze im Pferdestall und in der Remise. Der restaurierte Schlossflügel im Westen des Klostergeländes wird Platz für eine Kunstgalerie mit Werken aus dem 19. bis 20. Jahrhundert bieten, wobei das Künstlerpaar Georg-Heinrich und Elise Crola besonders geehrt wird.

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Kloster Michaelstein in Blankenburg im Harz

Kloster Michaelstein

Das Kloster Michaelstein, gegründet im 12. Jahrhundert von Zisterziensermönchen, zeichnet sich durch gotische und spätromanische Merkmale aus. Es liegt in Blankenburg im Harz, direkt am Europaradweg R1 und am Harzer Klosterwanderweg, an der Straße der Romanik. Das Herzstück des Gebäudekomplexes ist das Klausurhaus mit dem Refektorium, dem Kapitelsaal und dem Kreuzgang. Im ehemaligen Wirtschaftshof findet man das Abts-, Wohn- und Gutshaus, sowie Ställe, eine Schmiede und eine Scheune. Ein Museum im Klausurgebäude lädt Besucher ein. Die Klostergärten bieten einen reizvollen Spaziergang mit alten Kräuter- und Heilpflanzen sowie regionalem Obst und Gemüse.
Kloster Michaelstein ist nicht nur ein beliebter Veranstaltungsort für Konzerte verschiedener Stilrichtungen, sondern auch ein Arbeitsplatz für Musiker und Sitz der Musikakademie Sachsen-Anhalt seit 1960. Die Einrichtung widmet sich der Forschung, Weiterbildung und bietet musikalische Kurse an. Konzertreihen, wie die des Jugendbarockorchesters Michaelstein "Bachs Erben", sind besonders beliebt. Die Musikausstellung „KlangZeitRaum – Dem Geheimnis der Musik auf der Spur“ im barocken Westflügel des Klausurgebäudes zeigt den Wandel der Musik im Laufe der Jahrhunderte. Licht- und Toninstallationen barocker Kirchenmusik, europäische Instrumente, ein Hörgang mit Karikaturen und Anekdoten, sowie eine Experimentierstation zur Tonerzeugung prägen die Ausstellung. Eine Musikmaschine aus dem Jahr 1615, rekonstruiert im Jahr 1998, bildet eine der Hauptattraktionen. Die von Stiftwalzen gesteuerte Maschine mit einem Wasserrad und einer beweglichen Nymphenfigur sollte ursprünglich im Heidelberger Schlossgarten stehen, wurde jedoch durch den Dreißigjährigen Krieg verhindert.

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Kloster Wendhusen in Thale im Harz

Kloster Wendhusen

Das Kloster Wendhusen in Thale im Harz, erbaut rund 825, ist eines der ältesten Klöster in der Harzregion und zugleich das älteste Kanonissenstift aus der Karolingerzeit in Ost- und Mitteldeutschland. Seit 1540 war es ein Rittergut und beherbergt heute ein Museum, das über Kanonissenstifte und mittelalterliche Geschichte informiert.
Gegründet wurde das Kloster von Gisela, der Gattin des Grafen Unwan und der ältesten Tochter des Grafen Hessi aus Ostfalen. Eine Statue von Graf Hessi befindet sich heute vor dem Kloster. Die Äbtissinnen waren die Töchter Giselas, Bilihilt und Hruothild. Nach der Säkularisation ging das Kloster in staatlichen Besitz über und wurde zum Rittergut Thale. Graf Ulrich XI. von Regenstein hob das Stift 1540 auf, und es ging durch verschiedene Adelsfamilien, darunter von Watzdorff, von Weddelsdorff und von Steuben. Der fürstliche Amtmann Franz Hartwig erwarb das Gebäude, das später von den Erben 1800 an die Adelsfamilie von dem Bussche-Streithorst verkauft wurde. 1945 erfolgte die Enteignung.
Die Anlage, heute eine beliebte Sehenswürdigkeit, umfasst mehrere Gebäude, darunter der große Turm, ein Überrest des Sächsischen Westriegels, der bis 1192/1196 an die ältere Kirche angebaut wurde. Trotz der Verwüstungen im Jahr 1180 wurden umfangreiche Erneuerungsarbeiten vermutlich durchgeführt.

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Kloster Wöltingerode

Das Kloster Wöltingerode in Vienenburg, einem Stadtteil von Goslar, wurde 1174 von den Grafen Ludolf II., Borchardus und Hogerus von Wohldenberg gegründet. Ursprünglich ein Benediktinerkloster, wurde es ab 1188 von Zisterzienserinnen genutzt und erlebte im 13. Jahrhundert umfangreiche Ausbaumaßnahmen.
Im 15. Jahrhundert erlitt das Kloster einen Rückschlag durch die Verarmung der Wohldenberger Grafen. Nach einem Brand im Jahr 1676 erfolgte der Wiederaufbau 1679. 1809 wurde das Kloster aufgehoben und von 1918 bis 1993 als Landfrauenschule genutzt. Nach einer grundlegenden Renovierung 1976 befindet sich heute ein stilvolles Hotel mit Gastronomie und Brennerei in dem historischen Gebäude.
Das Schnapsbrennen hat eine lange Tradition, die bis 1682 zurückreicht. Neben Edelkorn und Likören gibt es seit 2004 das naturtrübe Wölti-Bräu, das in der Klosterbrauerei hergestellt wird. Eine Klosterbäckerei bietet regionale Spezialitäten, und das Klosterkontor präsentiert Produkte aus dem Harz. Die ursprüngliche Klosterbrauerei wurde 2004 wiederbelebt.
Im alten Mühlengebäude gibt es ein Lachs-Infocenter mit einer Ausstellung über den Lachs und lokale Fischarten. Seit 1994 setzt man Lachsbrütlinge in den Fluss Oker ein, um die Ansiedlung von Meerforelle und Atlantischem Lachs zu fördern. Das Kloster liegt am Harzer Klosterwanderweg und bietet Besuchern Führungen durch die Brennerei und das Kloster. Ein Klostererlebnisweg führt durch die Anlage, und spezielle Erlebnistage sind für Reisegruppen verfügbar. Übernachtungen sind im Klosterhotel möglich. Die Verwaltung erfolgt durch die Klosterkammer Hannover.

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