Hainröder Riesenbesen
Es verwundert wenig, dass der Reisigbesen, auf den die tollen Weiber zur Walpurgisnacht ritten, zu den Wahrzeichen des 300-Seelen-Dorfes Hainrode zählt. Die auch zum Kehren verwendeten Fluggeräte werden in langer Tradition im Harz hergestellt. Insbesondere in Hainrode gab und gibt es auch heute noch besonders viele Besenbinder. Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 650-jährigen Bestehens der Gemeinde errichtete man 1999 im Ortszentrum einen Riesenbesen mit einem 3,35 Meter langen Stil.
Insgesamt misst das handwerklich hergestellte Kunstwerk 6,45 Meter. Aus dem Reisig hätte man 25 herkömmliche Besen basteln können. 45 Meter Draht halten den Besen zusammen. Nun steht der Hainröder Riesenbesen unübersehbar direkt an der Hauptstraße in der Nähe der St.-Bartholomäus-Kirche und ist ein beliebtes Fotomotiv für Touristen, die auf ihrer Tour auf dem Radfernweg "Harzrundweg" unweigerlich an diesem Denkmal vorbeikommen. Wer nach der Besichtigung des Besens weiterwandern möchte, nutzt gerne den Karstwanderweg, der an zahlreichen Naturphänomenen und Sehenswürdigkeiten vorbeiführt.