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Harzer Baumkuchen

Der König der Kuchen

Der Harzer Baumkuchen stammt zwar nicht ursprünglich aus dem Harz, doch er ist eng mit der Region verbunden. Dem erstmals vor mehr als 2000 Jahren in Griechenland urkundlich erwähnten Gebäck ist in Wernigerode ein Museum gewidmet. Schon im Jahr 1749 produzierte hier Hermann Schröder mit seinem Team in der Baum- und Schloßkuchenfabrik feine Backwaren. Im Zweiten Weltkrieg kam die Fertigung zum Erliegen, so dass das Geschäft erst wieder ab den 50er Jahren anlief. Nach der Wende schlief die Produktion ein. Erst im Jahr 1992 belebte Rolf-Dieter Friedrich, besser als Harzer-Baumkuchen-Friedrich bekannt, die Tradition von Neuem. 2008 eröffnete er das Baumkuchenhaus Nr. 1 am Stadtrand von Wernigerode. Zwei Teile des Gebäudekomplexes weisen die Form eines Baumkuchens auf. Die Besucher des betriebseigenen Cafés tafeln somit in einem einzigartigen Ambiente. Das dazugehörige Museum informiert über die internationale Bedeutung des Harzer Baumkuchens und über dessen Geschichte. Ausgestellt sind unter anderem verschiedene Baumkuchenbackmaschinen. Hier in Wernigerode im Harz wählen die Besucher aus 91 Baumkuchenvariationen ihren Favoriten.

Beim Baumkuchen handelt es sich um eine schichtweise aufgebaute Torte. Der Kuchen besteht aus einem über offener Flamme gebackenem Sandteig. Der Teig ist beim Backen um einen Spieß gewickelt. Die Herstellung erinnert ein wenig an einen Döner, nur in liegender Variante.

Im 15. Jahrhundert war der Baumkuchen in Frankfurt am Main sowie in Nürnberg ein beliebtes Hochzeitsgebäck der Patrizier. Bis zum 16. Jahrhundert legte man den Teig ringförmig um eine sich drehende Walze. Später band man den Kuchen im Ganzen mit Schnüren fest. Dadurch entstanden die typischen Einkerbungen. Im 17. Jahrhundert goss man den dünnflüssigen Teig Schicht für Schicht auf die rotierende Walze. Eine feine Glasur aus Rosenwasser und Zucker kam dazu. Die heute noch im Harz verwendete Rezeptur entstand im 18. Jahrhundert. Eine Anleitung ist zum Beispiel im Niedersächsischen Kochbuch aus dem Jahr 1769 enthalten. Damals schon bestreute der Konditor den fertigen Harzer Baumkuchen mit klein geraspelter Schokolade oder bestrich ihn mit Kuvertüre.

Seinen Namen verdankt der Harzer Baumkuchen der Tatsache, dass im aufgeschnittenen Zustand wie bei einem Baum die Ringe zu sehen sind. Auch die Form erinnert an einen Baumstamm. Der Kuchen besteht aus Butter, Eiern, Zucker, Mehl, Vanille und Salz und wird ohne Backpulver hergestellt. Der Backvorgang erfolgt schichtweise an einem rotierenden Spieß, weshalb man den Baumkuchen auch zu den Spießkuchen zählt. Serviert wird der Baumkuchen im Harz als Spitze in Form eines trapezförmigen Stücks oder aber als Scholle, einem spiralförmig geschnittenen Kuchenteil.

Adresse:
Neustadter Ring 17
38855 Wernigerode

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